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Sofort-Hilfstransporte für die Ukraine


VORSORTIERUNG AUF DEM BAUHOF

Sonntag

Am Sonntag, 28.02.2022 planten wir, bei allerherrlichstem Frühlingswetter, einen Ausflug nach Boltenhagen und ein erstes Picknick im Park meines Lieblingsschlosses Bothmer, ganz in der Nähe.

Gedacht, Korb und Hunde eingepackt und los.


Die Tage vorher waren bestimmt vom Einmarsch Putins in die Ukraine.


Gedanken, Sorgen, Ängste, ein Gemisch, dem ich irgendwie wieder "Herr" werden wollte.


Unsere Söhne hatten morgens gefragt, ob sie ein Auto bekommen könnten, um an die Polnisch-Ukrainische Grenze zu fahren und Menschen abzuholen. Wir sagten sofort "nein" - denn wir kennen die Jungs, erstmal dort, würden sie auch nicht zurückschrecken, ins Land zu gehen ... und das wollten wir Eltern nicht.

Wir sprachen aber darüber, dass unbedngt etwas passieren muss, dass wir etwas TUN müssen.

Und während wir also im Schlossgarten lustwandelten, klingelte das Telefon und unser Nachbar und Freund Dennis fragte nur "Wollen wir ...?" - "JA!" "Okay, dann treffen wir uns um 19 Uhr.


Es war lausig kalt im Park und so nutzte ich die öffentlichen - und geheizten - Toiletten, um über meinen Whatsapp-Status schon mal um Spenden zu bitten. Dies postete ich dann noch in den beiden Aumühler Facebook Seiten und als wir zurück nach Hause kamen, standen die ersten Spenden schon im Carport.


Es ging rasend schnell ...

und es wurde immer mehr!


Wir beschlossen, mit unserer zwei arentis Lieferwagen am Mittwoch Richtung Polnische-Ukrainische Grenze zu fahren, um dort die Spenden abzugeben. Und dann ...

kam das Leben dazwischen und änderte unseren kleinen Plan.



Montag

Die Spenden kamen und kamen. Ich hatte zwischenzeitlich den Aumühler Bürgermeister angerufen und darum gebeten, dass wir EINE Halle im Bauhof zum Sammeln bekommen. Na klar, das war kein Thema. Allerdings kamen die Spenden mittlerweile wirklich im 5-Minuten-Takt und die eine Halle reichte nicht mehr aus.


2015 hatte meine Familie schon in den Messehallen Hamburg sortiert und geholfen, das Ordnungssystem habe ich nun sofort umgesetzt. Jan Bode von der Firma Bode Spedition hat mir sofort 50 Kartons spendiert. Wir dachten, damit kämen wir aus :)

Sehr blauäugig.


Der Pausenraum des Bauhofes wurde nun Klamotten-Sortier-Raum. Die Kartons innen am Deckel mit den Größen beschriftet und dann sortiert. Ich hatte vorher schon gebeten, dass, aufgrund der Kürze der Zeit, bitte ALLES schonmal vorsortiert werden möge und NUR saubere, gewaschene Kleidung gespendet wird. Neben Hygieneartikeln und Nahrungsmitteln.


Die Kleinerspenden stoppten wir Montag Mittag.


Es dauert ein bisschen, bis es sich rumsprach und wir schickten auch Menschen mit Kleiderspenden wieder weg. Auch wenn es uns wirklich leid tat, denn sie hatten im Eiltempo im Freundeskreis gesammelt und waren glücklich überhaupt etwas tun zu können. Wie wir Alle. Aber die Wünsche aus Polen/Ukraine änderten sich schnell.


Wir haben direkten Kontakt nach Polen,unsere Kontaktleute wiederum direkt in die Ukraine.


Ausser Dennis und mir waren auch unsere Azubis und zwei unserer Kinder mit am Bauhof. Und dann kamen unsere Nachbarn aus Aumühle und Wohltorf und halfen einfach mit. Sortierten. Der Wohltorfer Helferkreis. Eine Dame aus Syrien, die nun in Aumühle wohn und sich sehr freute, mitmachen zu können.


Wir enterten eine weitere Halle des Bauhofes und dort wurden dann die Lebensmittel und Hygieneartikel sortiert und umgepackt. Ein anderer Raum diente als Zwischenlager.


Gott-sei-Dank war Petrus uns gnädig und wir konnten vieles im Hof lagern und umschichten.


Und die gespendeten 50 Kartons reichten schon längst nicht mehr aus ... bei der Bode Spedition durften wir netterweise Nachschub holen. Insgesamt haben wir von ihm 350 Karton gespendet bekommen! TAUSEND DANK lieber Jan!




Dienstag

Die Spenden kamen und kamen, auch einige Geldspenden waren dabei. Menschen, die uns baten, das zu kaufen, was am dringendsten benötigt würde.


Wir hatten mittlweile über einen netten polnischen Menschen, direkte Ansprechpartner in Warschau, wohin wir nun planten zu fahren. Es wurde in den Socials dazu aufgerufen, bitte NICHT an die Grenzen zu fahren. Dort stapelten sich die Spendenberge. Das wollten wir nicht noch fördern. Also planten wir nun gezielt, bekamen eine detailierte Liste mit Wünschen - und zwar nicht mehr für die Menschen, die kamen, sondern direkt für die Ukraine. Für Krankenhäuser.


Das Sortieren klappte wie am Schnürchen.

Als ich nachmittags kurz beim Kleidungsortieren vorbeischaute, lachten mich einige der Pfadfinder an. Wirklich super! DANKE auch an Euch.

Es kamen immer Menschen vorbei, die spontan oder auch geplant halfen, die uns Kuchen, Streuselschnecken, Franzbrötchen und auch geschmierte Brötchen, Getränke oder - für unseren Fahrtrupp - Energiedrinks, vorbeibrachten.


Besonders zu erwähnen ist, dass wir zwei junge Frauen aus der Ukraine im Team haben, die, unter Tränen, begonnen haben, die Kartons auf Ukrainisch zu beschriften.

Es flossen die Spenden - und ab und zu auch Tränen.


Ich hatte Dienstag noch ein tolles Gespräch mit den Bürgermeistern von Aumühle und Wohltorf, Herrn Benn vom Roten Kreuz und Ralf Inzelmann von der Helfergruppe in Wohltorf.

In ihm fand ich gleich einen weiteren Fahrer für uns, denn mittlerweile war klar, dass wir es mit den 2 Transportern nicht schaffen würden. Wir haben selbst noch einen 7.5 Tonner, bei dem war allerdings der TÜV abgelaufen, da wir ihn in den letzten 2 Jahren, pandemiebedingt nicht nutzten. Also noch schnell zum TÜV! Und weitere Transporter und Fahrerinnen und Fahrer finden.


Wer fährt?

2 unserer Auszubildenden erklärten sich sofort bereit, zu fahren. Unsere Tochter und einer unserer Söhne ebenfalls. Der andere konnte beruflich nicht aus Berlin kommen und fand das sehr, sehr schade.

Der Freund eines unserer Auszubildenden bot sich auch an.

Dennis natürlich.


Trotzdem fehlten noch Fahrerinnen/Fahrer. Ich konnte unseren Aumühler Bürgermeister von der Idee der 24-Stunden-Fahrt begeistern!

Ebenso den stellvertretenden Bürgermeister von Wohltorf.

Eine Spenderin bot sich auch an - einverstanden - genommen :)

Eine weitere Spenderin bekam es mit und vermittelte sofort ihren Mann - und damit hatten wir dann auch 2 Fahrer für den LKW!

Ein Herr stand lange auf dem Hof und schaute sich um, irgendwann kam er auf mich zu und sagte, er würde gern Spritgeld spenden. Wow! Wir kamen ins Gespräch und am Ende hatte ich einen weiteren Fahrer ;)

Nun war unser Fahrtrupp komplett und wir hatten sogar einen "Springer".


Dazu nun 2 Transporter und 1 LKW, aber halt,


irgendwas fehlte? Genau, zwei weitere Transporter ...


Also telefonierten wir rum, sprachen drüber und schwupps, bekamen wir einen Transporter zugesagt von OMT in Dassendorf. Auch Andrea Klüver Dienstleistungen bot uns sofort einen Transporter an. So hatten wir alles zusammen.


Damit waren wir komplett





Mein Planung war, dass wir bis Dienstag Abend sammeln und Mittwoch "nur noch" sortierten und die Autos beladen.


Mein persönlicher Hammer

Am Dienstag standen wir im Büro des Bauhofes und dachten noch über einen Transporter nach. Da kam ein Herr ins Büro und bat uns an, wir können auch seinen Bulli nehmen, der hat eine verstärkte Achse und eine Anhängerkupplung, so dass wir auch einen Anhänger dran hängen können. Wir hatten gerade die Liste, mit den Wünschen eines Krankenhauses in der Ukraine, erhalten. Er fragt danach und sagte noch, ich gebe die mal in mein Netzwerk ... Dann ging er raus und wir machten weiter. Und ehrlich? Ich vergaß das auch, es war einfach noch viel zu tun.



Mittwoch


Der Tag fing damit an, dass immer noch Spenden abgegeben wurden. Seit Montag Abend allerdings wirklich hauptsächlich Hygiene- und Nahrungsmittel.


Wir hatten schon

1 Transporter mit Hygieneartikeln gepackt

1 Transporter mit Nahrungsmitteln gepackt

1 Transporter vorbereitet mit Medikamenten und Dingen von der Liste


so, dass noch 1 Transporter und der LKW gepackt werden mussten.


Ich bekam noch weiteres Geld, mit dem Wunsch entweder Spritgeld oder für Medikamente/medizinisches Material und dann das Angebot, diese zum EK in einer Apotheke zu bestellen. Sie bringen es auch vorbei. Aus einem Kinderkrankenhaus bekamen wir auch Material. Also fuhr ich los, um dieses abzuholen und schon mal den ersten Müll zu entsorgen. Und das Geld in der Apotheke vorbei zu bringen. Auf dem Weg dorthin kam dann ein Anruf, der mir ein bisschen die Luft nahm!

Dennis rief mich an und sagte, ich solle mich hübsch anziehen :)

(Nee, mein Lieber, beim Packen trägt man praktisch ...), weil wir eine große Spende bekommen hätten, die Medikamente davon seien bestellt und würden uns um 18 Uhr geliefert. Verrückt.


SEHR dankbar kam ich dann kurz vor 18 Uhr wieder am Bauhof an und kurz danach kamen auch der Herr mit dem Bulli vom Vortag, im Schlepp nicht nur seine Frau und Tochter, sondern eine ganze Wagenladung voll medizinischem Materials und (teils verschreibungspflichtigen) Medikamenten. Dann wurde noch die Apotheken-Lieferung gebracht und wir haben alles in windeseile um- und verpackt. Um 20 Uhr waren wir tatsächlich fertig, so dass der Fahrertrupp auch noch ausreichend Schlaf bekommen konnte.





Donnerstag

Punkt 4 Uhr klingelte der Wecker ... was für eine Uhrzeit. Wir hatten allerdings wohl Alle genug Adrenalin, um aus den Betten zu springen und uns in die Eiseskält und den Nebel zu begeben. Ein paar Brote noch geschmiert und ab rüber zum Bauhof. Dort waren alle schon hochmotiviert und überschwenglich stiegen unsere Fahrerteams in ihre Vehikels. Und starteten dann um 5.30 Uhr Richtung Warschau.



UNSERE FANTASTISCHE FAHRERCREW


Niels und ich waren das Headquater - ausserdem haben wir ja auch noch die Firma, die besetzt werden musste. Eine Gruppe bei Signal mit allen Fahrerinnen und Fahrern und los ging es. Ãœber die Fahrt selbst schreibt jetzt Dennis Kropp:


Zusammenfassung der Ereignisse aus dem Fahrerlager:

"Nachdem die Organisation von Montag bis Mittwoch von 07:00 bis 20:00 Uhr uns alle beschäftigt hat, die anderen Organisatoren und ich viele Gespräche sowie Telefonate geführt haben, konnten wir am Donnerstag um 05:30 vom Bauhof in Aumühle mit unserer Tour starten. Die Stimmung war ausgesprochen gut, der Tatendrang in der gesamten Crew unübertreffbar. Wir hatten uns verständigt, während der Hinfahrt, nach Möglichkeit, im Konvoi zu bleiben, damit wir den LKW nicht allein lassen. Kontakt halten konnten wir durch Funkgeräte und die Mobiltelefone der Beifahrer. Während der ersten Stunden Fahrt klingelten alle paar Minuten das Telefon mit Spendenanfragen, Glückwünschen, Informationen und weiteren Anfragen, ob nicht schon für die nächste Tour gespendet werden kann.

Gegen Mittag traf sich die Fahrergruppe auf einem Rasthof, um eine Lagebesprechung abzuhalten. Dort wurden dann auch die wichtigsten Rückrufe erledigt. Das Highlight, welches uns dort erreichte war die Zusage der "Buhk Stiftung" durch Britta Buhk, welche uns über die Stiftung mit 5000€ unterstützen möchte.


Auch durch die Amtsdirektorin vom Amt Hohe Elbgeest, Fr.Lehmann, wurden uns Glückwünsche überbracht.

Angekommen in Polen haben wir uns, nach einer kurzen Pause, mit dem Mautsystem befasst und sind dann im lockeren Verbund "auf nach Warschau" gefahren. Das Fahrzeug mit den Medikamenten hat dann kurz vor Warschau die Führung übernommen und hat 30 Minuten vor den anderen das Ziel in einer geschlossenen Wohnanlage erreichen können.

Die Ankunft:

Uns eigentlich nur aus dem Fernsehen bekannt, war unsere Zieladresse eine geschlossene Wohnanlage am Rand von Warschau, wo uns unsere Kontaktperson erwartete. Nach einem kurzen und sehr emotionalen Gespräch haben wir uns auf folgenden Ablauf geeinigt: Die Transporter mit den Hilfsgütern, sowie der LKW, werden in der Wohnanlage ausgeladen, die Hilfsgüter, bis zum Weitertransport zu den Aufnahmelagern in Warschau (am Freitag um 09:00), in den Garagen den Bewohner abgeladen. Das Fahrzeug mit den Medikamenten und Sonderwaren, welche direkt in die Ukraine weitergeleitet werden sollte eine Stunde später, an einem anderen Ort, umgeladen werden. Damit lief die Zeit, denn die Fahrer für den Transport in das Kriegsgebiet hatten einen engen Zeitplan. Das Ausladen der Hilfsgüter glich einem Wettkampf, mehr als 20 Anwohner, gefühlt die ganze Wohnanlage, halfen bei der Aktion mit, so dass alle Transporter in weniger als 30 Minuten bereits wieder leer waren,

beispiellos diese Hilfsbereitschaft.


Es blieben nur noch der LKW und die Medikamente.

Während die Fahrercrew mit Tee und Kaffee versorgt und der LKW ausgeladen wurde, startete das Fahrzeug mit den Medikamenten zu dem nächsten Ziel.

Die einmal im Leben wie ein Geheimagent Aktion:

Plötzlich kam unsere Kontaktperson auf mich zu und erklärte wir müssten sofort mit den Medikamenten los, da das Zeitfenster sich schließen würde, daher ließ ich den Rest des Teams zurück und machte mich mit einer kleinen Gruppe auf den Weg, über Nebenstraßen und eine abenteuerliche Fahrt durch ein Waldgebiet ohne Scheinwerfer ging es, an etlichen Polizeiabsperrungen vorbei, zu einem unbekannten Ziel. Zwischendurch wurde noch an einem kurzem Halt eine weitere Person bei unseren Kontaktleuten aufgelesen. Die Tatsache, dass uns Absperrungen geöffnet und wir überall durchgewunken wurden und wir etliche rote Ampeln passieren konnten, ist schon sehr abenteuerlich, ebenso wie die Ankunft am Verladeplatz, ein verlassenes Feld, irgendwo im Nirgendwo. Ich bekam die Anweisung mein Fahrzeug rückwärts an den dunklen Transporter der anderen Crew heranzufahren und alles an Licht auszuschalten, da die Befürchtung bestand, die Aktion könnte von „Spionen“ beobachtet werden. Die zuletzt hinzugekommene Person stellte sich als Ärztin heraus, welche eine Durchsicht der Medikamente vornahm und diese nach den beiden Zielorten sortierte. Bei der Sortierung kamen der Ärztin die Tränen und sie verlange sofort nach einem Telefon und sprach dann sehr aufgeregt mit einem weiteren Arzt, direkt in der Ukraine. Die Verständigung bis jetzt lief auf Deutsch und Englisch mit ein paar Brocken Polnisch, brach dann aber komplett zusammen und nachdem meinen Kontaktpersonen nach einigen Minuten aufgefallen ist, dass ich leider kein Ukrainisch verstehe, wurde ich dann über den weiteren Ablauf aufgeklärt. Da unsere Lieferung deutlich hochwertig war und darüber hinaus dringend benötigt wurde, haben die Ärzte untereinander die Ladung neu aufgeteilt und 2 Transporter haben sich direkt nach dem Umladen auf den Weg in die Ukraine gemacht, jedoch nicht ohne sich vorher sehr emotional „bei allen Deutschen“ zu bedanken. Auch haben sich 2 der Fahrer als Ukrainische Kämpfer bei mir zu erkennen gegeben.

Nach dieser agentenreifen Situation, die an Adrenalin kaum zu überbieten war, wurde ich, nach einem kurzen Gespräch mit dem Rest unserer Crew, noch zu dem Haus der Ärztin gebracht, wo ich mit Tee und „alles was Du willst“ versorgt werden sollte.

Zwischenzeitlich hatte sich der Rest unseres Teams darauf geeinigt, die Rückfahrt antreten zu wollen, auch wenn bereits für uns alle ein Hotel und/oder private Übernachtungen von mehreren Stellen organisiert waren.

Ich traf mich dann mit dem Rest der Fahrerinnen und Fahrer am Rand von Warschau und wir machten uns auf den Rückweg.

Der LKW war zu diesem Zeitpunkt bereits unterwegs. Auf der Rückfahrt haben wir beschlossen, den Verbund aufzugeben und uns nur zwischendurch auf dem Laufenden zu halten. Nach vielen Stunden Fahrt haben alle Transporter gegen 06:00 am Freitag wieder in Aumühle halten können und die Fahrer konnten zum erholsamen Schlafen gehen. Die letzte Aufregung war vorbei als gegen 09:30 dann auch der LKW seine Ankunft vermelden konnte.

Alles zusammen war eine unglaubliche emotionale Aktion, die ohne die Mithilfe aller Spender, Helfer, Freunde und Familien eine beispiellose Aktion darstellt, besonders aufgrund der kurzen Zeit zur Vorbereitung. Mein persönlicher Dank geht an alle die, egal in welcher Form, zu dieser Aktion beigetragen haben und gezeigt haben wie eng die Gemeinschaft in Aumühle und Wohltorf zusammenhalten kann. Danke euch Allen!!! "



Wir waren die ganze Zeit in Kontakt mit den Autos und der Fahrercrew. Schauten immer nach, wo sie sich befanden, bekamen Fotos und Videos und waren sozusagen "live" dabei. Warschau war extrem emotinal. Alle waren schon etwas geschlaucht, denn sie kamen erst gegen 17.30 Uhr überhaupt an. Da war es schon dunkel und die Sachen wurden erst in einer "gated community" umgepackt und noch nachts Richtung Ukraine gebracht.


Es war für Alle, auch uns so viele Kilometer entfernt, sehr emotional. Von hier aus ist es schon sehr abstrakt, aber für alle aus der Fahrercrew war auf einmal sonnenklar, sie liefern direkt ins Kriegsgebiet. Ich litt, weil meine Kinder litten ... Für die Crew ging es dann gleich wieder zurück, obwohl Schlafenseinladungen bestanden und auch wir sagten, sie sollen doch dort ein paar Stunden schlafen - ich suche vom Headquater in Aumühle aus schon Hotels raus, aber sie wollten nach Hause. So schliefen wir immer ein paar Stunden, bis es am Bett piepte und Nachrichten kamen. Um 5 Uhr war der erste Transporter dann zurück. Müde, seelisch und körperlich. Ab in die Betten. Ich schlummelte bis ca 7 Uhr, als dann auch der LKW zurück war.





Was machen wir jetzt?

Nun, die Spenden reißen nicht ab. Wir haben Kontakte nach Polen sowie in die Ukraine und Stand heute ist, dass wir für ein Kranken- Altenhaus in Odessa sammeln, aber ebenfalls für weitere Transporte nach Warschau, die dann direkt in die Ukraine liefern werden. Wir versuchen, die Listen zu erfüllen, die wir bekommen - zusätzlich Hygiene und Nahrungmittel mitzuschicken.


Ausserdem holen "unsere" Fahrerinnen und Fahrer Geflüchtete aus Polen ab.


Wer uns also unterstützen möchte, spricht uns gern an!


Und bringt uns dann passende Hilfsmittel zum Bauhof Aumühle, Bergstraße 9.


Finanzielle Spenden können direkt in einer unserer Apotheken abgegeben werden. Dort liegen die Bedarfslisten und die Apotheken bestellen davon.


Da wir privat sind, können wir KEINE Spendenquittungen ausfüllen.


Es läuft Vertrauen gegen Vertrauen - einzig der Willen des Helfens zählt.


Wie sagte heute eine Fahrerin:

Wenn man den Menschen in die Augen schaut - dann MUSS man wieder fahren!





Menschen, denen wir von Herzen danken:

ALLEN Aumühlerinnen und Aumühlern, Wohltorferinnen und Wohltorfern und allen Nachbarn, die uns unterstützen sowie den vielen Spenderinnen und Spendern aus Reinbek, Glinde, Bostedt und Hamburg


Bauhof Aumühle - durch Spenden, Hilfen, usw.

Helferkreis Wohltorf


Dem Bürgermeister von Aumühle, Knut Suhk

Dem Bürgermeister von Wohltorf, Gerald Dührlich



Familien Didjurgeit - Organisation der Medikamentenbestellung und dafür notwendigen Spenden

Jan Bode Spedition - hier klicken - für 350 Umzugskartons

Kinderkrankenhaus Wilhelmstift - hier klicken

Andrea Klüver Dienstleistungen Aumühle - für einen Transporter

KuBA e.V. (Kultur und Bildung in Aumühle) - hier klicken

Familie Mühlmann - Verpflegung für das gesamte Fahrerteam

OMT Küchen Dassendorf - hier klicken - für einen Transporter

Unsere Azubis - Fa. arentis GmbH - hier klicken - vieles weitere


und viele weitere liebe Menschen, die nicht genannt werden möchten!












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